Die Radiologie in der Zahnmedizin ist ein wichtiges Instrument, um detaillierte Bilder der Zähne, der Kieferstruktur und der Mundhöhle zu erhalten.
Diese bildgebende Technik ist für eine Vielzahl von Diagnose- und Behandlungsverfahren von großer Bedeutung, von Zahnkaries über den Zustand der Kieferknochen bis hin zur Gesundheit der Zahnwurzeln und Zahnfleischerkrankungen.
Zu den radiologischen Techniken gehören Panorama-Röntgenaufnahmen, periapikale Röntgenaufnahmen, Bissflügel-Röntgenaufnahmen und die fortschrittlichere Kegelstrahl-Computertomographie (CBCT).
Diese Methoden liefern Zahnärzten umfassende Informationen für die Beurteilung der Mundgesundheit ihrer Patienten. Die Radiologie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Behandlungsplanung, bei chirurgischen Eingriffen und kieferorthopädischen Behandlungen.
Sie ermöglicht eine schnelle und genaue Diagnose und damit einen effektiveren und effizienteren Behandlungsablauf. Mit ihren sicheren und niedrigen Strahlendosen ist sie zu einem festen Bestandteil der modernen Zahnmedizin geworden.
Orale Diagnostik
Das Wort Diagnose, das aus dem Griechischen stammt, bedeutet die Identifizierung von Krankheiten, die durch objektive und subjektive Symptome verursacht werden.
Die orale Diagnose hingegen ist der diagnostische Prozess nach der Untersuchung von Röntgenaufnahmen des Mundraums des Patienten und einer eingehenden intraoralen Untersuchung.
In dieser Phase geht es in erster Linie darum, die Ursache für die primären Beschwerden des Patienten zu ermitteln.
Darüber hinaus sollte die aktuelle Situation des Patienten in ihrer Gesamtheit betrachtet werden, um nicht nur die bestehenden, sondern auch die potenziellen Problembereiche zu ermitteln, die in der Zukunft Probleme verursachen könnten.
Die frühzeitige Diagnose von Problemen und die Durchführung von Präventiv- und Vorbeugungsmaßnahmen machen die Behandlung einfacher und wirtschaftlicher, da größere Probleme, die in der Zukunft auftreten werden, vermieden werden können.
Panoramaröntgenbilder
Panoramaröntgenaufnahmen sind ein extraorales bildgebendes Verfahren, das es ermöglicht, alle vorhandenen Zähne im Mund, impaktierte Zähne, das die Zähne umgebende Knochengewebe, den gesamten Kieferknochen, physiologische und pathologische Hohlräume und Gelenke im Mundschatten gleichzeitig und in einem einzigen Bild zu untersuchen.
Es wird vor allem bei der allgemeinen oralen Untersuchung zu Kontrollzwecken, bei einfachen chirurgischen Eingriffen wie der Extraktion von impaktierten Zähnen, Resektionen, kleinen Zysten oder dem Einsetzen einer kleinen Anzahl von Implantaten eingesetzt.
Durch die gleichzeitige Darstellung aller Zähne wird der Patient im Vergleich zu seriellen periapikalen Extraktionen einer geringeren Strahlenbelastung ausgesetzt, während der Arzt eine Gesamtbeurteilung vornehmen kann.
Digitale Röntgenbilder (RVG)
Die in den vergangenen Jahren verwendeten negativen Röntgentechniken hatten viele Nachteile wie den Zeitverlust während der Entwicklungsphase, die Chemikalien in der Entwicklungslösung und das im Röntgenfilm enthaltene Blei, das die Umwelt schädigen konnte.
Darüber hinaus konnten die Filme bei dieser Technik leicht beschädigt werden.
Auf diese Weise können die Bilder der Röntgenaufnahme sofort auf dem Computerbildschirm angezeigt werden, und gleichzeitig können die gewünschten Farbeinstellungen, Vergrößerungs- und Verkleinerungsoperationen sowie Messungen an diesen Bildern vorgenommen werden.
Bei dieser Technik wird die Strahlenbelastung für den Patienten erheblich reduziert.
Ein wichtiger Vorteil ist außerdem, dass die Bilder in der Patientenakte in der Computerumgebung gespeichert werden können oder bei Bedarf über das Internet ausgetauscht werden können.
Computertomographie (CT, CT)
Hierbei handelt es sich um ein dreidimensionales tomografisches Bildgebungsverfahren, das in Fällen eingesetzt wird, in denen herkömmliche intraorale und extraorale Bildgebungsverfahren unzureichend sind, z. B. bei großen Zysten, Tumoren und Fällen, in denen eine große Anzahl von Implantaten geplant ist.
Im Gegensatz zu anderen zweidimensionalen Techniken können bei dieser Methode auch Querschnitte aus dem Mundbereich entnommen werden, so dass die Nachbarschaft der Zähne oder pathologischen Formationen mit den umgebenden Geweben in drei Ebenen untersucht werden kann.
Insbesondere bei einer großen Anzahl von Implantaten kann die Knochendicke in horizontaler Richtung, die Lage der Kieferhöhlen und der Verlauf der Gefäße und Nerven genau bestimmt werden.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass sie in Kombination mit dem Rapid Prototyping genutzt werden kann, um vor dem chirurgischen Eingriff Arbeitsmodelle oder Schablonen der gewünschten Bereiche anzufertigen. Auf diese Weise wird das Risiko von chirurgischen Eingriffen minimiert.